OKR-Management in Clarity

Know-how

OKRs in Clarity: Unter­nehmensziele im Mittelpunkt Ihres täglichen Handelns

Wie Sie Clarity als Tool für Ihr OKR-Management nutzen können

6. April 2022

Clarity, Best Practice

Inhalt

OKR ist in aller Munde. Man könnte meinen, es entfalte sich ein weiterer Business-Hype. Aber: Die OKR-Methode ist kein aufregender neuer Trend, der morgen schon wieder vorbei ist, sondern ein erprobtes, äußerst erfolgreiches Management-Framework.

Bereits in den 70er Jahren brachte Andy Grove, der „Vater der OKR-Methode“, das Unternehmen Intel auf die Erfolgsspur. Über John Doerr kam die Methode dann zu Google – dem heutigen OKR-Vorzeigeunternehmen. Von Weltkonzernen wie Intel, Google, LinkedIn, Zalando und Daimler über eine Vielzahl an mittelständischen Unternehmen bis zu Start-ups, Kleinunternehmen und individuellen Mitarbeiter*innen – OKRs funktionieren. Also lassen Sie uns darüber reden:

  • Was ist OKR?
  • Welchen Mehrwert bietet Clarity für Ihr OKR-Management?
  • Unsere Best Practices für eine erfolgreiche Umsetzung

OKR – Was ist das?

Das Akronym OKR steht für Objectives und Key Results – womit auch die beiden zentralen Hebel benannt sind, die die Methode einsetzt, um Ihr Unternehmen voranzubringen: Ziele und Ergebnisse. Daraus ergeben sich die beiden grundlegenden Fragen von OKRs:

  • Was wollen wir erreichen?
  • Wie wissen wir, ob wir es erreicht haben?

Es geht also darum, qualitative Ziele (Objectives) durch quantitative Ergebnisse (Key Results) messbar zu machen. Schon bei dieser einfachen ersten Betrachtung fällt auf: Der Fokus von OKRs liegt auf dem Endergebnis, das erreicht werden soll – der Weg dorthin ist jedoch nicht vorgegeben und bleibt flexibel. Im Kern von OKRs steht der Aufruf, Unternehmensziele transparent, klar verständlich und messbar zu machen.

Agile OKR is a management methodology that helps to ensure that the company focuses efforts on the same important issues throughout the organization.

John Doerr

Autor des Buches "Measure What Matters"

Ihr Mehrwert durch OKRs

  • Messbarkeit von Zielen: Dank OKRs wird die Zielerreichung mess- und bewertbar.
  • Sichtbarmachung des Beitrags zum Unternehmenserfolg: Der Fortschritt der KRs ist jederzeit klar ersichtlich und Mitarbeitende können anhand der Ergebnisse live mitverfolgen, wie ihre Arbeit den Team- oder Unternehmenserfolg steigert.
  • Aktive Mitgestaltung: OKRs bieten Mitarbeitenden die Möglichkeit zur aktiven Teilhabe bei der Zielformulierung und Umsetzung. Dies fördert die Identifikation mit den Zielen sowie die intrinsische Motivation.
  • Mehr Fokus im Alltag: Mithilfe der OKR-Methode wird die langfristige Unternehmensstrategie in einzelne Quartalsziele heruntergebrochen und somit im Alltag aller Beteiligten greifbar gemacht. So können sich Mitarbeitende auf wenige konkrete Objectives fokussieren.
  • Mehr Transparenz: OKRs schaffen Transparenz. Dadurch kann Silodenken innerhalb von Abteilungen überwunden und eine bessere bereichsübergreifende Kooperation und Kommunikation erreicht werden.
  • Förderung von Kreativität und Innovation: Der Fokus auf Ergebnisse statt Maßnahmen lässt viel Raum für Kreativität und stärkt die Bereitschaft, in neuen Ansätzen zu denken. Das Setzen ambitionierter Ziele, das Zulassen von Fehlern und das Ausleben einer Lernkultur im Rahmen der OKR-Methode fördern außerdem die Innovationskraft Ihres Unternehmens.
  • Schnelle Reaktionsfähigkeit: Die OKR-Methode erlaubt es Unternehmen, sich in kurzen iterativen Zyklen von drei Monaten fokussiert auf strategische Ziele zuzubewegen. So sind schnelle Kurskorrekturen und das Aufgreifen von Trends möglich.
  • Maximale Flexibilität: Ob auf Unternehmens-, Team- oder individueller Ebene ― die OKR-Methode kann auf verschiedenen Arbeitsebenen angewandt werden. Der Ansatz lässt sich außerdem grundsätzlich für jegliche Zielsetzungen, Unternehmensgrößen, Branchen und Strukturen einsetzen.

Checkliste: Gute OKRs aufsetzen

Ob Sie gute Objectives und Key Results formuliert haben, die zueinander passen und funktionieren, lässt sich anhand der OKR-Formel von John Doerr überprüfen: „We will [Objective] as measured by [set of Key Results].“ Die wichtigsten Eigenschaften von Objectives und Key Results haben wir in dieser Checkliste für Sie zusammengefasst. 

Objectives

  • Qualitative Zielformulierung
  • So wenig Objectives wie möglich, so viele wie nötig (i.d.R. ein Objective pro Organisationseinheit)
  • Beziehen sich auf einen begrenzten zeitlichen Rahmen (i.d.R. 3 Monate)
  • Einfach, prägnant und aktivierend formuliert

Key Results

  • Quantitative, messbare Zielformulierung
  • Sind ambitionierte, aber erreichbare Erfolgstreiber des Objectives
  • Haben einen numerischen Zielwert und sind abschließend bewertbar
  • Ergebnisorientiert
  • 2-5 Key Results je Objective

Beispiel: World Food Company

Strategie 2030: Emissionsfreie Lieferung von Lebensmitteln in allen Regionen der Welt anbieten

Objective Q1-2022: Unsere Marke bekannter machen

Key Results Q1-2022:

  • KR 1: 10.000 Lieferungen tätigen
  • KR 2: 5 Großkunden gewinnen
  • KR 3: Marketing-Kampagnen in 15 verschiedenen Ländern starten
  • KR 4: Firmenname wird 50.000 Mal gegoogelt
  • KR 5: 30 neue Blogposts veröffentlichen

Bei itdesign arbeiten wir selbst seit einiger Zeit mit OKRs und haben diesbezüglich bereits Erfahrungen gesammelt. Wir haben einige unserer Best Practices für Sie gesammelt, mithilfe derer Sie typische Fallstricke vermeiden und die Vorteile der Methode voll ausnutzen können. 

Best Practices lesen

OKRs in Clarity umsetzen

Unternehmen, die OKRs einführen wollen (oder bereits damit arbeiten), stehen vor der Aufgabe, das richtige Tool für die Umsetzung zu finden. Damit einher geht die Frage, was ein solches System leisten muss und auf welche Herausforderungen es eine Antwort bieten sollte. Die gute Nachricht, wenn Sie Clarity bereits für Ihr PPM nutzen: OKRs lassen sich in Clarity hervorragend abbilden, organisieren und tracken. Die Einführung eines weiteren Tools ist somit nicht nötig. Wir zeigen Ihnen, wie OKR-Management in Clarity gelingt.

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Vorteile von Clarity bei der Umsetzung von OKRs

Sichtbarkeit von Unternehmenszielen

Mit Clarity als Single Source of Truth läuft das OKR-Management im selben Tool wie das Projekt-, Portfolio- und Ressourcenmanagement. Strategie und Ziele sind damit eng mit den alltäglichen Abläufen und einem ohnehin genutzten Tool in Ihrem Unternehmen verbunden. Ein großer Mehrwert ist dabei die Verknüpfung von Projekt- und OKR-Management: Projekte können ganz einfach und unkompliziert direkt mit den Key Results und Objectives, auf die sie einzahlen, verknüpft werden. So hilft Clarity dabei, Ziele transparenter und den Beitrag von Mitarbeitenden sichtbarer zu machen.

Hohe Usability

Mit OKRs zu arbeiten soll inspirieren, motivieren und Spaß machen. Usability ist hier ein entscheidender Faktor. In Clarity können sich Ihre Nutzer*innen dank der intuitiven Oberfläche sowie mannigfaltiger Filteroptionen eigene Ansichten konfigurieren und speichern, Informationen konsolidieren, Abweichungen bei KRs farblich kennzeichnen und mehr.

Gleichzeitiges Bearbeiten

Paralleles Arbeiten an OKRs ist im Gegensatz zu klassischen Excel-Lösungen jederzeit möglich und eine manuelle Konsolidierung verschiedener Listen im Nachgang ist nicht notwendig. So werden mögliche Fehlerquellen von Beginn an eliminiert und unnötiger Aufwand vermieden. Außerdem wird die Koordination und Zusammenarbeit auch über Abteilungen hinweg erleichtert und Zielkonflikte können frühzeitig erkannt und aufgelöst werden.

Hohes Maß an Konfigurierbarkeit

OKR-Management ist ein sehr individueller Prozess, der von Flexibilität lebt. Objectives und Key Results variieren von Unternehmen zu Unternehmen und von Quartal zu Quartal. Clarity ist so anpassbar, dass Sie Ihren OKR-Prozess nutzen können, ohne dass dieser durch Limitierungen des eingesetzten Tools eingeschränkt wird. Sie entscheiden beispielsweise selbst, welche Metriken für Ihre KRs notwendig sind und berechnet werden sollen oder welche Ansichten Sie benötigen.

Übersichtliches Status-Reporting

Clarity bietet Ihnen Echtzeiteinblicke bezüglich der Fortschritte bei der Zielerreichung. Von kontinuierlich aktualisierten Statistiken über Power BI-Reports zu speziellen OKR-Dashboards – Clarity bietet Ihnen alles, um Ihre OKRs jederzeit zu tracken und den Status Quo zu visualisieren. Sie und Ihre Kolleg*innen haben damit stets den Überblick, wo Sie bezüglich einzelner Key Results stehen, und können nicht nur den Fortschritt in Echtzeit überprüfen, sondern Ihre Mitarbeiter*innen zusätzlich anspornen.

Frühzeitig Trends erkennen

Clarity bietet eine Historisierung aller wichtigen Daten im Zusammenhang mit KRs. So können Sie den Verlauf über die Zeit gut nachvollziehen und es lassen sich einschlägige Ereignisse, Wendepunkte und Trends identifizieren.

Automatische Erinnerungsmail

Eine automatisierte Mail erinnert die KR-Verantwortlichen wöchentlich daran, ihre Eintragungen in das System zu tätigen. So stellen Sie sicher, dass die KRs regelmäßig und zuverlässig aktualisiert werden und können den aktuellen Stand bei der Zielerreichung mitverfolgen.

Zusammenhänge überblicken

Mithilfe von Hierarchien in Clarity können Sie die OKR-Hierarchie bestehend aus Strategie, Objectives und Key Results in einer Baumstruktur übersichtlich und konsolidiert darstellen. Sie erhalten also ein Gesamtbild auf einer höheren Ebene und halten die wichtigsten Informationen stets im Blick. Möchten Sie weitere Details einblenden, können Sie Ihre Hierarchien jederzeit anpassen.

Alle Clarity Funktionen im Überblick

  • Verwendung von Custom Investments zur Darstellung von Strategie, Objectives und Key Results
  • Visuelle Darstellung der OKR-Hierarchie mithilfe des Hierarchien-Moduls
  • Einbindung von Power BI-Reports für die Darstellung der aktuellen Zwischenergebnisse in einem Statusbericht
  • Weitere Dashboards individuell konfigurierbar
  • Wöchentliche Erinnerungsmail an alle KR-Verantwortlichen
  • Kundenspezifische Vergabe von Edit- und View-Rechten
  • Automatische Berechnung individueller Kennzahlen und Vergleichswerte
  • Farbliche Kennzeichnung positiver und negativer Abweichungen
  • Mannigfaltige Filter- und Konfigurationsmöglichkeiten zur Erstellung eigener Ansichten

Mit Clarity stehen Ihnen alle wichtigen Funktionen zur Verfügung, die Sie für ein professionelles OKR-Management benötigen. Und das in einem Tool, das Sie bereits im Einsatz haben, mit dem die Mitarbeitenden Ihres Unternehmens bereits vertraut sind und für das Sie ohnehin Geld bezahlen! Nutzen Sie die Synergieeffekte und starten auch Sie mit OKRs in Clarity.

Unsere Best Practices zur Umsetzung von OKRs

OKRs festlegen: Falsch ist, wenn alles klappt!

Eine der wichtigsten Zutaten für eine erfolgreiche Anwendung von OKRs ist der Mut zu scheitern. Setzen Sie sich ambitionierte Ziele, die zu Kreativität, Innovation und Veränderung anregen. OKRs sollten nicht das widerspiegeln, was Sie ohnehin erreichen würden. Dennoch sollten sie auch nicht unerreichbar sein. Eine gute Faustregel lautet: Erreichen Sie 70 % Ihres Zielwertes, haben Sie wirklich gute Arbeit geleistet. Und das wichtigste: Feiern Sie Erfolge! Erfüllte Key Results spiegeln einen Kraftakt wider. Das sollte spürbar sein.

Messbar machen: ein Key Result ohne Zahl ist kein Key Result!

Ein Key Result bezieht sich auf etwas klar Messbares, eine unmissverständliche Erfolgsbedingung. Denn nur so kann abschließend bewertet werden, ob ein Objective erreicht wurde.

Ein Beispiel: Ein Zulieferer kämpft mit häufigen qualitätsbedingten Retouren und entsprechend unzufriedenen Kund*innen. Das Objective für Q3 könnte also lauten: „Die Qualität des Produkts A in Q3 deutlich steigern.“ Mögliche Key Results, die auf dieses Objective einzahlen, wären beispielsweise: Qualitätsbedingte Ressourcen um 50 % senken und die Zufriedenheit der Kund*innen in der Quartalsumfrage um 20 Punkte steigern (im Vergleich zu Q2). Der Weg dorthin ist nicht vorgegeben, lediglich der Fokus für dieses Quartal.

Am Puls der Zeit: OKRs als Taktgeber nutzen

OKRs leben von der regelmäßigen Prüfung von Erfolg und Misserfolg. Die Zeitebene von drei Monaten hat sich hier in der Praxis bewährt – lang genug, um wirklich etwas zu bewegen und kurz genug, um flexibel zu bleiben. So geben Ihnen OKRs in regelmäßigen Abständen wichtige Impulse, um sich oder Ihr Unternehmen wirklich voranzubringen. Trends können frühzeitig erkannt und möglicherweise notwendige Kurskorrekturen rechtzeitig eingeleitet werden. Ein agiles Mindset ist also eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches OKR-Management.

Kollaborativ statt direktiv: OKRs (auch) als Bottom-up-Prozess verstehen

OKR ist kein Prozess, der nur das Management betrifft oder ausschließlich top-down verstanden werden sollte. Beziehen Sie Mitarbeitende bei der Gestaltung der Objectives und Key Results eng mit ein. Etablieren Sie einen offenen Feedbackprozess und teilen Sie regelmäßig Status-Updates. So steigert die Methode die Identifikation der Mitarbeiter*innen mit den Zielen und schärft den Blick auf den Purpose („Warum tu ich das?“) – beides Faktoren für die intrinsische Motivation von Beschäftigten und fördernd für die Erreichung des übergeordneten Gesamtziels. Machen Sie Ihre OKRs für alle leicht zugänglich und auffindbar.

Offene Weggestaltung: Ergebnisse statt Maßnahmen vorgeben

Bei den Key Results sollte es nicht um Maßnahmen gehen, sondern um Ergebnisse. Auf welchem Weg diese erreicht werden, ist nicht vorgegeben. Beispiel: Legen Sie nicht fest, dass Mitarbeitende im Schnitt 5 Qualitätsprüfungen pro Tag mehr durchführen, sondern setzen Sie das Ziel, qualitätsbedingte Kundenbeschwerden um 50 % zu senken.

Klare Priorisierung: nur ein Objective je Quartal fokussieren

Erstellen Sie keine Listen für alles, was besser werden sollte, sondern beschließen Sie, was jetzt wirklich angegangen wird. Zu viele Objectives pro Zeitraum deuten darauf hin, dass nicht ausreichend priorisiert wird oder Ihre Objectives zu kleinteilig sind. Wir empfehlen pro Quartal nur ein Objective je Organisationseinheit.

itdesign als Umsetzungspartner

Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung Ihrer OKRs in Clarity. Einen zusätzlichen Vorteil, den wir Ihnen bieten können, ist dieser: Erfahrung.

Wir haben nicht nur Umsetzungsprojekte bei unseren Kunden begleitet, sondern arbeiten seit einigen Jahren selbst mit OKRs in Clarity. Diese Erfahrungen und Lösungsansätze können wir nutzen, um auch Sie bei der Implementierung von OKR-Management in Clarity zu unterstützen. So können Sie schnell und unkompliziert loslegen. Wir kennen die Herausforderungen und Vorteile des Ansatzes aus unserem eigenen Arbeitsalltag und freuen uns darauf, unsere Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.

Wenn Sie daran interessiert sind, OKRs für Ihr Unternehmen zu nutzen, bieten wir Ihnen das komplette Paket aus einer Hand. Nehmen Sie gerne ganz unverbindlich mit uns Kontakt auf!

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Moyan Oeß, PPM Berater bei itdesign
Über den Autor | Moyan Oeß, Berater PPM
Mit Moyan haben wir einen echten Alleskönner an Bord – ob als PPM-Berater, OKR-Experte, empathischer Kollege oder als Social Media Manager seines Volleyball-Teams. Moyan schafft es stets, aus komplexen Zusammenhängen das Wesentliche herauszufiltern und hat ein echtes Händchen für Ästhetik. Wer Moyan das erste Mal begegnet, ist meistens kurz sprachlos, denn nicht umsonst hat er einen Premium-Stehtisch im Büro: Satte 2,02 m misst er in der Höhe.

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Sie haben Interesse daran, OKRs in Ihrem Clarity System abzubilden? Sprechen Sie uns an! Gerne können wir uns ganz unverbindlich dazu austauschen, wie wir Ihr OKR-Management in Clarity abbilden können.

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Moyan Oeß

Berater PPM

+49 7071 3667 60
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